Die Magie historischer Plätze

Orte, an denen uns die uralten geschichtlichen Ereignisse den Zauber der Vergangenheit spüren lassen, indem uns ein kleiner Schauer überkommt. Man stellt sich vor, wie auf heutigen Ruinen im Mittelalter noch Burgherren und Ritter ihren alltäglichen Geschäften nachgingen. Dabei ist besonders geheimnisvoll, wenn man die Ruinen oder Spuren alter Ringwälle erst suchen muss, weil sich der Wald bereits ihre Strukturen zurückerobert hat. Zu Pferd oder auf Karren reisten sie einst auf Wegen, die heute Straßen sind und holten sich Wasser aus Quellen, welche noch heute existieren. Verwunschene Steinbrüche weisen darauf hin, wo früher die Steine für Bauwerke geholt wurden, die heute immer noch inmitten unserer Stadt stehen.

◆ Calderner Burgruine im Lahntal
Burgruinen Hohenfels bei Allendorf und Buchenau

◆ Die Eckelskirche auf dem Wollenberg

◆ Die alten Steinbrüche im "Behringwald"

Alte Weinstraße bei Michelbach und Wehrda

Hasenkopf & Heiliger Grund

◆ Keltenquelle & Ringwall auf einem Hügel bei Cölbe

Calderner "Ruine" im Lahntal

🏰⛰️🌳🌲🌼💧
Am Fuße des kleinen Bergs nahe Caldern weist zwar bereits - nebst Ritter in voller Montur - ein ausführliches Hinweisschild mit dem historischen Hintergrund auf die geschichtlichen Ereignisse und Funde an diesem Ort hin. Dies bereitet einen aber keineswegs auf das vor, was man dort tatsächlich erblicken kann. Bei der Bezeichnung „Ruine“ hat jeder in etwa ähnliche Vorstellungen von zerfallenen Mauerüberresten oder zumindest Teilen einer Grundform. 

Aber nein, hier nicht. Doch das macht nichts. Gerade die Tatsache, dass hier nur noch einige Steine auf der Anhöhe und rundherum zu finden sind, macht diesen Ort so bezaubernd. Hier ist die eigene Fantasie gefragt. Und es ist wirklich nicht schwer, sich in diesem geheimnisvollen, stillen und verwunschenen Waldstück in eine Zeit vor 1000 Jahren zurückzuversetzen und sich vorzustellen, wie die Ahnen zu Fuß oder sogar zu Pferd den Weg zur Burg erklommen haben. 


Während man selbst versucht die Burg zu rekonstruieren, kann man gleichzeitig eine Vielzahl verschiedener Pflanzen bewundern, die dank der kleinen Lichtung genügend Sonnenlicht erhalten, um auch im Wald zu gedeihen. Je nach Jahreszeit ist der Hügel von blühendem Waldmeister, Vergissmeinnicht, Gamander-Ehrenpreis & Bingelkraut umgeben, oder von schimmernden violetten Glockenblumen, Salomon-Siegel und verschiedenen Farnen und später im Jahr, von den dann wieder deutlicher sichtbaren verschiedenen Moosarten.


Eine kleine Überraschung erwarten einen, wenn man dem kleinen Pfad zwischen Schild und Ritter abwärts hinter den Hügel folgt. Auch für Kinder lohnt sich dieser kleine Abstecher. Lasst euch überraschen!

Diesem Pfad weiter zu folgen, und den Berg zu umrunden, lohnt sich ebenfalls sehr und man wird mit einigen Ausblicken in die Lahntaler Wiesen und Felder und auf den Rimberg belohnt.



Burgruinen Hohenfels zwischen Allendorf und Buchenau

🏰⛰️🪨🌳🌲🌼

Wir befinden uns in den bewaldeten Hügeln zwischen Buchenau und Allendorf am Hohenfels im Lahntal.

 

In leichten Serpentinen führt ein Waldweg immer weiter aufwärts.

Die Ruinen verstecken sich geheimnisvoll mitten im Wald. Sobald wir uns der vermuteten Stelle nähern, lässt sich schon erahnen, dass dort etwas sehr Altes auf uns wartet.

Nachdem wir die Informationstafel hinter uns gelassen haben und beginnen den Gipfel des kleinen Hügels hinaufzusteigen,  herrscht

um uns herum nichts als Stille. Die besten Voraussetzungen dafür, in eine andere alte Welt einzutauchen.

 

Halb zerfallen lugen Teile der freigelegten Burgmauern vor uns aus dem Waldboden. Es ist bemerkenswert, wieviel nach so vielen Jahren dennoch von der Burganlage erhalten ist.

 

Der Ausgangspunkt für die Suche nach den Burgruinen ist der Friedhofsparkplatz in Allendorf, kurz nach dem Abzweig Carlshütte von der B62 bei Buchenau. Dort geht ihr links am Friedhof vorbei hinein in den Wald.

 

Am Spannendsten ist es immer, den Weg und die Ruinen selbst zu finden, daher möchte ich nicht allzu viel verraten.


Besonders im Frühling ist bereits der Pfad, der zu den Gipfeln führt, eine wahre Augenweide und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Durch den lichten Buchenmischwald haben wir hier eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen am Wegesrand und an den Hängen des Waldes.

Das Leuchtende, frische einblütige Perlgras taucht die Hänge in ein saftiges hellgrün, Blütenmeere aus Sternmieren bilden dazwischen weiße Teppiche, die hellvioletten Blütenköpfe der Zwiebel-Zahnwurz ragen überall aus dem Gras heraus.


Die ehemalige Westburg tritt heute als dieser magische Hügel auf. Der Weg dorthin führt über schmale Trampelpfade vorbei an Farnen, alten Weißdorn-Bäumen und Eichen-Monumenten.

Zur Ostburg gelangt man ebenfalls über einen kleinen Weg hinauf. Hier finden wir sogar noch Mauerreste, Gewölbekeller und andere Räumlichkeiten.



Ein einzelnes kleines Vergissmeinnicht wächst direkt neben den Burgruinen und man meint, es stehe
dort symbolisch, um uns mitzuteilen, dass wir diese Burgen und ihre Geschichte nicht vergessen sollen.


Im Mittelalter war das Vergissmeinnicht eine beliebte Blume, die Ritter ihren Zukünftigen schenkten. Laut einer der vielen Legenden um die Namensgebung dieser bezaubernden Pflanze, war ein Ritter gerade im Begriff seiner Angebeteten einen Strauß Vergissmeinnicht  zu pflücken, als er dabei ins Wasser viel und von der schweren Rüstung hinabgezogen wurde. Währenddessen schaffte er es allerdings, ihr den Strauß zuzuwerfen und "Vergissmichnicht" zu rufen.
Seither steht es symbolisch für die ewige Liebe und Treue.


Die Eckelskirche auf dem Wollenberg

Auf dem Gipfel des Wollenbergs stand einst eine Burg, genannt „Eckelskirche“.
Sie wurde in Zeiten der Christianisierung errichtet, um wohl in der dortigen Kapelle mit dem „frisch“ konvertierten heidnischen Volk die christlichen Feste zu feiern.
Noch heute, etwa 1000 Jahre später ist ein kreisförmiger Steinwall und zahlreiche weitere Steine zu erkennen.
Der Legende nach soll die Michelbacher Kirche aus Steinen des Ringwalls errichtet worden sein.

Rund um diesen Ort lassen sich zusätzlich ein paar sehr alte Eichen entdecken.


Tipp:
Ganz toll kombinieren lassen sich zwei oder sogar drei magische Orte des Wollenbergs. Eine schöne Route führt über die Wichtelhäuser Steine - hier ist ein warmer, sonniger Oktobertag atemberaubend. Der Ausblick auf die bunten Bäume, während die in den Felsen gespeicherte Wärme an uns abgegeben wird. Weiter geht's vorbei an der Schenkeiche - ein eindrucksvolles Naturdenkmal am Rande des Wollenbergs auf der Warzenbacher Seite. Von dort nehmen wir dann einen Pfad bergauf und tiefer in den Wollenberg hinein.

Esskastanien, feuerrote Roteichen, hier und da eindrucksvollen Pilze, letzte Blüten des Heidekrauts und bunt gefärbtes Laub der Heidelbeeren, Brombeeren etc. sind nur wenige Highlights unterwegs. Das, was jedoch am meisten zählt, ist der Gesamteindruck und die Atmosphäre dieses "Märchenwaldes", wie er unter Einheimischen gerne genannt wird. Und das zurecht.



Die alten Steinbrüche im "Behringwald"

🪨⛰️🌳🌲

Nicht nur, weil er bei mir vor der Haustür liegt und ich öfter die Gelegenheit habe, dort vorbeizuschauen, nein, so oder so ist dieser Ort, der alte große, eindrucksvolle Steinwände des mittleren Buntsandsteins beherbergt, es wert, ihm einen Besuch abzustatten.
Aus ihm entstanden unter anderem Teile der Elisabethkirche und sogar des Reichstags in Berlin.

Ob von Wehrda, Marbach oder sogar aus der Innenstadt kommend, ist dieser Ort gut zu erreichen. Dennoch liegt er versteckt.
Egal von welcher Seite man kommt, merkt man, wie sich der Wald verändert. Er wird dichter & dunkler, teils gesellen sich Heidelbeeren zu unseren Füßen dazu, der Moosbewuchs auf den Baumstämmen wird mehr...Hinter jeder Ecke und Wegbiegung tun sich neue Felswände auf. Es handelt sich hierbei nicht nur um eine Steinformation, nein es sind gar mehrere fest in den Wald integrierte "Krater" wie manche zu sagen pflegen. 

Bäume und Gesteine gehören hier einfach zusammen und bilden ein vereintes Landschaftsbild - Die Felswände sind teils von Moosen und Flechten besiedelt und viele Bäume, ob jung oder alt, wurzeln an ihren Klippen. Halten sie nicht stand, kippen sie einfach in den Krater und bleiben dort liegen. Sie werden somit zu wertvollem Totholz, auf dem sich auch Pilze gerne sehen lassen.


An einigen Stellen können wir den Buntsandstein in seinen einzelnen Schichten hervorragend bewundern. Unfassbar wie viele Millionen Jahre seither vergangen sind. Dieser Buntsandstein stammt aus der gleichnamigen, stratigraphischen Bezeichnung Buntsandstein. Diese Periode umfasste etwa 10 Mio. Jahre während des Trias vor ungefähr 251 Mio. Jahren. Es handelt sich um durch Wasser und Wind aufgeschichteten Sand und Ton.

Kleinere Höhlen und Felsspalten lassen sich ebenfalls finden und einen einzigartigen, abwechslungsreichen und mystischen Ort entstehen. Dabei kann man hier nicht nur von einem Ort sprechen, denn der Steinbruch zieht sich am Marburger Rücken ein ganzes Stück entlang und wird von einigen kleineren Wegen und Trampelpfaden durchkreuzt, über die man das Gebiet sehr gut erkunden kann.



Im Wandel der Jahreszeiten

Im Winter, wenn sich das Blätterdach gelichtet hat, bekommt die Sonne ihre Chance den Sandstein zum glitzern zu bringen. Schnee sorgt für eine kontrastreichere Landschaft und die Gesteinsformen zeichnen sich deutlicher von ihrer Umgebung ab. (s. Bilder am Anfang des Beitrags)
Im Frühling wölbt sich ein Baumkronendach mit hellgrünen frisch aufplatzenden Buchenknospen über den Steinbruch.

Im Sommer ist es hingegen kühl und schattig, was an heißen Tagen sehr willkommen ist. Der Herbst lässt diesen Ort noch einmal farbenfroh erstrahlen, bevor das herabfallende Laub die Felsformationen einhüllt. So hat hier jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz.


Die alte Weinstraße - mittelalterliche Handelsroute

Teilbereich bei Michelbach und Wehrda

Blick auf die alte Weinstraße in Richtung der Lahnberge im Osten
Blick auf die alte Weinstraße in Richtung der Lahnberge im Osten

⛰️🌼

Unseren Landkreis kreuzten im Mittelalter dank der zentralen und verkehrsgünstigen Lage, wichtige Handelsrouten. Neben der Bedeutendsten - der "Weinstraße" (we'in = Wagen) in Nord-Süd-Richtung, verlief zwischen West und Ost noch die "Niederrheinische Straße" vom Siegerland Richtung Amöneburger Becken. Dort kam von Nord-Osten noch die "Lange Hessen" dazu, die weiter nach Gießen führte.
Die Weinstraße verläuft im Westen von Marburg. Noch heute sind Teilbereiche von ihr auf vielen Karten verzeichnet.

Von Norden aus Frankenberg kommend, führt sie durch Wetter und  Goßfelden, dann zwischen Wehrda und Michelbach über den Höhenkamm. Um diesen Bereich soll es hier im folgenden etwas genauer gehen.
Im weiteren Verlauf nimmt sie den Weg durch den Wald des Marburger Rückens nahe Görzhausen, vorbei an der Wehrshäuser Höhe, oberhalb von Ockershausen, über den Hasenkopf und über Niederweimar Richtung Gießen.

Dabei wurden selten die Höhenrücken verlassen, denn die Flusstäler waren oft noch nicht gut erschlossen, feucht und sumpfig und schlecht befahrbar. Nur um die Flüsse zu überqueren stieg man zu den Furten hinab um dann aber so schnell wie möglich wieder an die Höchsten Punkte zu gelangen, so wurden auch steile Anstiege in Kauf genommen. Im Winter vermied man es in der Regel zu reisen. 



Links und rechts der Weinstraße, an den Hängen Richtung Lahntal im Norden oder südlich Richtung Wehrdaer Wald, führen noch zahlreiche weitere Pfade vorbei an wertvollen Hecken aus Weißdorn, Schlehen, Heckenrosen und Holunder. Sie umsäumen Felder und Weiden und bieten vielen Tieren einen sicheren Zufluchtsort. Mehr zu diesen Hecken

In allen Jahreszeiten erfreut uns die märchenhafte Hügellandschaft rund um die Weinstraße mit vielen saisonalen Wundern.


Frühling an der Weinstraße

In den angrenzenden lichten Wäldern bilden sich ab März Blütenteppiche aus Lungenkraut, Veilchen und Immergrün.

 

Im April verändert sich das Landschaftsbild rund um die Weinstraße und wird durch Schlehen und Wildkirschen in ein weißes Blütenmeer getaucht. Einige Wildkirschen stehen in einer Gruppe zusammen und bilden vor dem tiefblauen Himmel einen Traum in weiß. Dazu gesellen sich noch die ebenfalls weiß blühenden Schlehenhecken. Inmitten dieser Blütenexplosion erlebt man so manchen magischen Moment.

Im Mai liefert uns eine blühende Kastanien-Allee aus über 20 großen Rosskastanienbäumen nördlich der Weinstraße bei Goßfelden ein traumhaft magisches Frühlingserlebnis.

Die zahlreichen Blütenkerzen recken sich gen Himmel und machen selbst bei verregnetem Wetter eine gute Figur.

Im Frühsommer und Sommer prägen die üppigen Felder in frischem grün oder später in reifen Goldtönen die Landschaft.


Herbstliche Weinstraße

Wieder ein anderes Farbenspiel findet im Herbst auf den Pfaden und Feldern rund um die Weinstraße statt. Von uralten Obstgehölzen, wie einer großen Birne über bunt eingerahmte Wiesen bis zu mit vielen roten und blauen Beeren bestückten Hecken.


Burgruine Weißenstein

Nicht zu vergessen ist die ebenfalls nahe der Weinstraße liegende Burgruine Weissenstein aus dem 9. - 11. Jahrhundert. Mit Blick auf Marburg und die Lahn, hatte sie eine einzigartige Lage.



Kiefernhügel

Von der Weinstraße aus haben wir auch eine gute Sicht auf die vielen aus Kiefern bestehenden kleinen bewaldeten Bergkuppen um uns herum.


Buchquellen:
Frühmittelalterliche Straßen und Burgen in Oberhessen, Willi Görich, Dissertation Marburg, 1936/1948

"Marburger Geschichte", E. Dettmering, R. Grenz, Marburg, 1980

"Kulturdenkmäler in Hessen - Landkreis Marburg-Biedenkopf I", Landesamt für Denkmalpflege, Wiesbaden, 2002


Hasenkopf & Heiliger Grund

Einer der magischsten historischen Orte in Marburg ist der westlich von Marburg gelegene Bereich zwischen Ockershausen und dem Stadtwald. Der Hasenkopf und der daran anschließende "Heilige Grund". Man nennt ihn auch gerne das "Kleinod zwischen Alt-Ockershausen und Stadtwald".      ⛰️🌳🌼🐝🍒🍎

In dem geheimnisvollen Tal und an den Hängen existiert eine Flut an Apfel- und Kirschbäumen, eine uralte Quelle und auf der Bergkuppe Felder und Wiesen mit traumhaften Ausblicken und einzigartigen Sonnenauf- und untergängen und schon die Kelten besiedelten diesen Ort.


Die von der Sonne angestrahlte Kuppe des Hasenkopfes thront über den gemütlich aneinander gereihten Häusern von Ockershausen und bietet dank der exponierten Lage eine traumhafte Aussicht in alle möglichen Richtungen.

Zahlreiche Pfade führen quer durch das Gebiet des Hasenkopfes und des Hosselbergs bis hinunter in den Heiligen Grund. Zusammen lässt sich alles gut zu einem Rundweg verbinden. Auch Bänke und Wiesen laden zum Verweilen ein.


Altes Wegenetz

Im Mittelalter verlief u.a. die bedeutende "Weinstrasse" - die alte Wagenstrasse - über den Hasenkopf oder der Totenweg vorbei an der Quelle "zur letzten Andacht" im Heiligen Grund. Man geht sogar davon aus, dass der  Totenweg zu Zeiten der Heiligsprechung Elisabeths und auch danach ein Pilgerpfad war.
Die Weinstraße war außerdem eine wichtige Nord-Süd-Handelsroute im Mittelalter.

 

Doch die Geschichte diesen Ortes geht noch viel weiter zurück. Die Kelten hatten hier vor ca. 4000 Jahren Siedlungen aufgeschlagen und sogar Reste eines Tanzplatzes hat man gefunden. Spuren sind heute zwar nicht mehr zu sehen, aber man kann sich auf den Schautafeln die Stellen raussuchen und sich an die ehemalige Siedlungs- oder Kultstätte begeben.

 

Blick entlang der alten Weinstraße Richtung Sellhof, über die drei Linden und zu den drei Eichen.

Beide Seiten der Bergkuppe eignen sich hervorragend, um dort im Osten hinter dem Schloss, den Lahnbergen und dem Spiegelslustturm einzigartige Sonnenaufgänge...

...und Sonnenuntergänge zu erleben. Im Westen hat man dabei einen weiten Blick ins Gladenbacher Bergland mit den Anfängen vom Rothaargebirge.


Kirschbaumlehrpfad & alte Obstbestände

Im Frühling wird der Heilige Grund in ein Meer aus weißen Kirschblüten getaucht. Die alten Kirsch- und auch Apfelbäume erstrecken sich terrassenartig entlang der Hänge und bieten viele Vogel- und Insektenarten Nahrung und ein Zuhause.

Im Sommer lädt der Kirschlehrpfad zum studieren der einzelnen Sorten und hier und da zum Naschen ein. Einst wurden die Kirschen sogar bis nach Frankfurt exportiert.

Noch heute sorgt der alte Baumbestand und die hauptsächlich unbewirtschafteten Flächen für einen bedeutenden Artenreichtum in Fauna und Flora.


Quelle "Zur letzten Andacht"

 

Die am Talboden des Heiligen Grund liegende Quelle befand sich im Mittelalter auf dem sogenannten "Totenweg". Dieser führte von Ockershausen bis zur Kirche in Oberweimar. Da es bis 1570 noch kein Stadtteil von Marburg war, fanden dort die Beisetzungen statt und die Trauergemeinde setzte von hier ihren Trauerzug in die einige Kilometer entfernte Pfarrkirche fort.

Später diente die Quelle zum Tränken der zahlreichen Schafe, die mit einem Wanderschäfer hier durchzogen und die Wiesen beweideten.

 

 


Die Keltenquelle, der Keltenringwall und der Riesenstuhl bei Cölbe-Reddehausen

-⛔Achtung momentan leider nicht begehbar⛔-

Seit ungefähr 2500 Jahren spendet die Keltenquelle wohl schon Wasser. Eingebettet in einem saftig grünen Wald nahe dem Eibenhardt-Hügel. Umgeben wird die Kuppe von einem großen Ringwall, ebenfalls keltischen Ursprungs.

Folgt man der normalen Wegebeschreibung des Eibenhardt-Pfads erreicht man den Bereich der Quelle etwa nach der Hälfte der Route. 

Kurz danach oder davor, je nach dem welche Richtung man wählt - kommt der Ringwall. An der Quelle angekommen merkt man sofort, dass diesem Ort etwas besonderes anhaftet. Sei es die Stille der Lichtung, das Wissen der uralten Geschichte vor Ort oder beides zusammen.


Auf dem Weg zu diesem wunderbaren Ort begegnet man einer detailreichen, kleinen eigenen Welt. Von Mini-Pilzen zwischen Moos-Meeren bis zu dem versteckten Reich unter  den meterhohen Adlerfarnen, das vielen Tieren ein geschütztes Zuhause bietet.

Der Pfad auf dem Eibenhardt-Hügel führt mitten durch tiefes Waldgebiet. Schaut man links und rechts unter den Zweigen ins mystische Dunkel, scheint es als wäre der Wald endlos.

Unterwegs erhält man noch Einblicke in die Sage um den Riesenstuhl. Diese handelt von 3 Riesen, die in der Nähe wohnten und in Streit um einen Backtrog gerieten. Eigentlich handele es sich aber um die Überbleibsel eines keltischen Fürstensitzes.




Kommentare: 8
  • #8

    Anise (Freitag, 23 Februar 2024 21:52)

    Wow, breathtaking vibes and Spots Full of Energy.
    Keep up with the good work..
    See you soon


  • #7

    Victoria lavinn (Mittwoch, 06 Dezember 2023 18:07)

    This page is just wonderful! So much worth,time and love put together. The products, Juwelier,the recipe’s, all together combined in such beautiful place. Marburg ❤️

  • #6

    Andreas Matusch, Marbach (Montag, 26 Dezember 2022 18:34)

    Glückwunsch zu dieser Sammlung dramatisch schöner Fotos unserer Dramatisch schönen Märchenlandschaft direkt vor der Haustüre in Preisverdächtiger Webseitengestaltung. Diese Natur- und Kulturschätze, die Fülle des Lebens darin gilt es zu erhalten und zu verteidigen. Dafür kämpfen viele andere seit Jahrzehnten, ich seit nunmehr 13 Jahren mit zunehmend professioneller Bauverhinderung. Ihre Bilder zeigen - es Lohnt sich, es war richtig so.

  • #5

    VIBE (Montag, 28 November 2022 11:39)

    die Bestellung hat super schnell und reibungslos geklappt !

  • #4

    Sina (Dienstag, 08 November 2022 14:38)

    Wow!!!
    Das ist so eine tolle Homepage und lässt Marburg in ganz neuen Farben erstrahlen!
    Ich freue mich schon auf den Schmuck! :-)
    Viele liebe Grüße

  • #3

    Inari (Donnerstag, 08 September 2022 15:42)

    danke für die kurzweil, dabei länger Geblieben als gedacht. !
    Jetzt auch wieder auf dem weg.

  • #2

    Heimdall (Mittwoch, 27 April 2022 21:28)

    danke für den magischen Austausch.

  • #1

    Hekate (Mittwoch, 27 April 2022 12:39)

    Auf der durchreise Rast bei dir gemacht.